Die Befragung

Eine osteopathische Sitzung fängt mit einer Befragung an. Diese hat mehrere Ziele:

  • aufzudecken, welche Strukturen die aktuellen Beschwerden verursachen
  • aufzudecken, welche belastende Erfahrungen der Körper, bzw. der Patient im Laufe seines Lebens gemacht hat.

Eine Osteopathin ist immer bemüht, die Ursache Ihrer Probleme zu finden. Diese Ursachen können frisch sein oder Jahre zurückliegen. Die von Natur aus gegebene Mobilität der Körperstrukturen kann z.B. durch Verletzungen oder Operationen, Stau oder Entzündungen, psychischen Stress oder sogar Umweltfaktoren eingeschränkt sein. Die so entstandenen Fehlfunktionen gleicht der Körper aus, solange bis seine Möglichkeiten der natürlichen Regulation ausgeschöpft sind. Dann reagiert er mit Schmerz.

  • aufzudecken, ob eine Pathologie vorliegt, wofür der Patient zur Schulmedizin verwiesen werden soll
  • aufzudecken, ob es für bestimmte osteopathische Untersuchungs- oder Behandlungstechniken Kontra-Indikationen gibt.

Alle wichtigen Daten werden gesammelt, und zwar fachgebietübergreifend, da die Osteopathin ganzheitlich denkt und sich nicht auf spezielle medizinische Fachgebiete beschränkt. So formt sie sich ein Bild vom Menschen und seiner Vorgeschichte. Das kann eventuell ergänzt werden mit schulmedizinischen Befunde wie z.B. Röntgen oder MRT.